... befasst sich mit
der Präparation von fossilen Objekten tierischer und pflantlicher Herkunft mittels verschiedenster Methoden.
Geologische Präparatorinnen und Präparatoren legen fossile tierische oder pflanzliche Reste für Ausstellungen, Wissenschaftler oder Privatpersonen frei. Bei dieser handwerklichen Tätigkeit wird mit manuellen, pneumatischen oder chemischen Methoden möglichst viel Substrat abgetragen, um einen möglichst weitgehenden Blick auf das Objekt zu erlauben und, im Falle einer wissenschaftlichen Präparation, neue Erkenntnisse über den betreffenden Organismus zu ermöglichern.
In einigen Gesteinen kommt das Mineral Pyrit vor. Wenn Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu hoch sind, oxidiert dieses Mineral und kann das Fossil vollständig zerstören.
Geologische Präparatorinnen und Präparatoren stehen vor der Herausforderung, dises Pyrit zu entfernen oder zu neutralisieren, um fossile Sammlungen langfristig zu erhalten. Lösungsansätze dafür sind, das Fossil in einem Beutel aus PVC zu verpacken um ein geeigneteres Mikroklima zu schaffen oder die schwefelige Säure erst mit Ammoniak zu neutralisieren und das Objekt anschliessend mit Paraffin zu versiegeln.
Geologische Präparatorinnen und Präparatoren unterstützen wissenschaftliches Fachpersonal bei der Feldarbeit. Verschiedene Bergungstechniken werden angewendet, um die Funde sorgfältig und organisiert aus der Erde zu bergen und weiteren Bearbeitung und Untersuchung ins Labor zu transportieren.
Skelettmontagen ausgestorbener Tiere ermöglichen es dem Betrachter, eine Vorstellung von dem Tier zu bekommen. Montagen von Fossilen sind möglich, wenn viele Knochen eines Tieres vorhanden sind oder von Präparatorinnen und Präparatoren reproduziert werden können. Aus diesem Grund müssen Geologische Präparatorinnen und Präparatoren gute Kenntnisse vom Skelettbau rezenter Tiere haben, um ein überzeugendes, anatomisch korrektes Skelett aufzustellen. Ein vorsichtiger und schonender Umgang mit den Knochen ist notwendig, damit sie beim Bau der Stützstruktur keinen Schaden nehmen. Das Gerüst wird meistens aus einem Metall passgenau geschweißt.
Soll ein ausgestorbenes Tier mit Haut, Haaren oder Federn dargestellt werden, sind die geologische Präparatorinnen und Präparatoren gefordert, ihr kreatives und anatomisches Können auszupacken. Erst nach viel Recherche wissenschaftlicher Artikel und unter Berücksichtigung von möglichen Lebensräumen und Verhalten und einem Vergleich mit ähnlichen rezenten Tieren werden Modelle aus Modelliermassen hergestellt, abgegossen und koloriert. Dabei kommen verschiedenste Techniken zu Anwendung.
Geologische Präparatorinnen und Präparatoren befassen sich mit der fachgerechten Lagerung von Kulturgütern und naturwissenschaftlichem Sammlungsmaterial und betreuen entsprechende Datenbanken. Sie kennen sich mit Langzeitkonservierung und Klimatisierung von Sammlungsräumen aus und arbeiten mit entsprechenden Spezialisten zusammen.
15.11.2024: Fachtagung im Naturhistorischen Museum Basel!
Der VNPS und das Naturhistorische Museum Basel landen Sie herzlich ein zu einem spannenden Tagungsprogramm der Fachbereiche Geologie und Zoologie und einem ausführlichen Blick hinter die Kulissen! Weitere Infos finden sich hier.
15.11.2024: Congrès au Musée d'histoire naturelle de Bâle!
La FSPSN et le Musée d'histoire naturelle de Bâle vous invitent cordialement à un programme de congrès passionnant des départements de géologie et de zoologie et à un regard détaillé dans les coulisses! Vous trouverez plus d'informations ici.
Publikationen des VNPS
Anlässlich seiner Fachtagung 2022 erarbeitete der VNPS in einem grossen Kollektiv seinen Standard zur Reinigung von Vogelhäuten. Die Ergebnisse wurden auf deutsch in der Fachzeitschrift "Präparatorium" und auf französisch im "Lettre de l'OCIM" publiziert. Beide Artikel finden sich ebenfalls hier.
Publications de la FSPSN
A l'occasion de son congrès 2022, la FSPSN a élaboré dans un grand collectif son standard pour le nettoyage des peaux d'oiseaux. Les résultats ont été publiés en allemand dans la revue spécialisée «Präparatorium» et en français dans la «Lettre de l'OCIM». Les deux articles se trouvent également ici.